Tanzleitungslehrgang 2017

Tanzleiterlehrgang vom 31. März bis 2. April 2017 im Jugendgästehaus Duderstadt

Fünf Stunden Autofahrt, um von Saarbrücken nach Duderstadt zu fahren – sollten wir uns das antun? Das war keine Frage für Irina und mich, wir wussten ja schon, was uns nach Rudis Einladung erwartete. Es wurde unser dritter Volkstanz-Lehrgang, den wir bei Sabine und Werner und dem ausgezeichneten Akkordeonisten Holger erlebten. Unsere Erwartung war, nette Leute zu treffen und wieder neue Tänze kennen zu lernen, die wir mit unserer Volkstanzgruppe tanzen könnten. Aus den vergangenen Lehrgängen hatten wir mehrere Tänze in unser Repertoire übernommen.

Das Gästehaus Duderstadt mit seinen freundlichen Mitarbeitern bot wieder den uns schon bekannten komfortablen Rahmen mit Tanzsaal, Unterkunft im Haus und in den Pavillons des Europadorfs. Die Mahlzeiten waren abwechslungsreich und lecker, die Cafeteria im Keller war gut mit Getränken bestückt. Wir sollten bei dem vollen Programm nicht allzu viel Gelegenheit bekommen, sie zu besuchen ...

Am Freitag Abend trafen wir uns zur Vorstellungsrunde im Tanzsaal. Unter den 35 TeilnehmerInnen jeden Alters waren nur wenige, die wir von früher kannten. Ein gutes Zeichen, Rudi hatte erfolgreich bei anderen Tanzveranstaltungen für Duderstadt geworben. Einige Mitmachtänze von Rudi und uns gaben locker die Richtung für die kommenden anderthalb Tage vor. Die Geselligkeit wuchs dann in der Kellerbar bei Volksliedersingen und Gesprächsrunden. Als unsere Referenten Sabine, Werner und Holger sich auch zu später Stunde einfanden, ließen sie uns gleich mal weiter tanzen ;-) 

Am Samstag, 1. April, haben wir zuerst einmal einem Geburtstagskind in unseren Reihen mit einem Potpourri gratuliert. Dann haben uns Werner und Sabine mit 17 Tänzen, die mir allesamt neu waren, gut beschäftigt. Sie stammten vornehmlich aus dem norddeutschen Raum, den Niederlanden, je einer aus Russland, Israel, Rumänien und Amerika. Darunter waren Paartänze zu zwei und vier Paaren (Quadrillen), Walzer, Rheinländer, Schottisch, sogar ein kleiner Linedance zum Warmmachen. Manches war schnell erklärt und gelernt, manches dauerte etwas … Aber trotz aller nötigen Konzentration machte es immer Spaß.

Viel zu schnell war der Lehrgang vorbei. Irina und ich hätten gerne noch einen Tag drangehängt. Den Abschied von unseren netten Gastgebern im DJO-Gästehaus haben wir, für Musik- und Tanzfreunde typisch, mit einem Abschiedskanon und einem herzlichen Dank genommen.  

Sabine hatte uns zum Abschluss mit allen Tänzen, Noten und Tanzbeschreibungen auf USB-Stick versorgt – eine großartige Hilfe neben all den vielen Fotos und Handy-Videos, die fleißig gemacht wurden. Ach nein, eine Tanzmusik fehlte – der Slawische Walzer. Da habe ich zuhause mein Akkordeon genommen, den Walzer aufgenommen und als kleines persönliches Dankeschön an unsere Referenten geschickt. 

Nun hoffe ich auf eine Fortsetzung dieser guten Lehrgänge mit den bekannten Referenten in 2018. Ihnen und unserem Organisator Rudi gilt mein herzlicher Dank. Den Referenten und Holger, unserem Musiker, besonders für ihre Geduld mit uns doch recht unterschiedlich versierten Volkstänzern. Ich denke, wir alle wurden glücklich, uns Saarbrückern ging es jedenfalls so. Dann passt der Spruch: Nicht die Glücklichen sind dankbar, sondern die Dankbaren sind glücklich!

Erno  



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