Indianercamp 2018 in unserer Jugendbildungsstätte Meinsen  

Auch dieses Jahr haben wir zum diesjährigen „Powwow“ aufgerufen und Kinder im Alter von 7 bis 13 Jahren zu unserem Indianer-Sommer-Camp in unsere Freizeit- und Bildungsstätte in Meinsen eingeladen. Wir sind zusammen mit unserem Indianer-Experten Philipp und den Kindern in das faszinierende Leben der indigenen Völker Amerikas eingetaucht und haben ihren Alltag näher kennengelernt.  

Indianer-Sommercamp - Der Film

Natürlich durften unsere indianischen Namen nicht fehlen und so überlegten wir uns zu Beginn für uns passende Namen und erstellten kreative Namensschilder. Mit unseren neuen Namen und der dazugehörigen Bemalung gründeten wir unseren Indianerstamm und entdeckten gemeinsam das traditionell eingerichtete Tipi von Philipp, der die Kinder in eine für uns neue und spannende Welt einführte.

Um uns besser die Lebensweise der Indianer vorstellen zu können, statteten wir uns mit passender Kleidung aus und gestalteten schöne individuelle Ponchos. Was dabei nicht fehlen durfte, war indianischer Schmuck. Mit vielen Federn bastelten wir Armbänder und Ketten oder nähten uns Beutel für unsere geschnitzten Holzmesser. Traumfänger durften natürlich auch nicht fehlen. Mit unserer neuen Kleidung besuchten wir die Bisonfarm in Meinsen und erfuhren alles über die Herkunft und Lebensweise der großen Wildrinder. Der Bison begleitete uns die Woche und Philipp veranschaulichte uns genau, welche Teile vom Bison für die unterschiedlichen Alltagsgegenstände verwendet wurden.

Ein wichtiges Thema war ebenfalls die Jagd. Dazu wurde zuerst der richtige Umgang mit Pfeil und Bogen gelernt. Bei einem aufgespannten Bisonfell konnten die Kinder ihre Jagdfähigkeiten unter Beweis stellen und wurden am Abend durch ein gemeinsam gekochtes indianisches Essen belohnt. Eine wichtige Fähigkeit, die Indianer für die Jagd besitzen müssen, ist auch das Legen von Fährten und das Lesen von Spuren. Beides haben unsere Kinder gemeinsam und voneinander erlernt sowie erprobt und sind nun erfahrene JägerInnen sowie SucherInnen.

Für eine reibungslose Verständigung der verschiedenen Indianerstämme haben wir die wichtigen Grundlagen der Indianer-Zeichensprache gelernt und eigene Zeichen unseres Stammes erfunden. Auch verschiedene indianische Spiele lernten wir kennen, wobei das Hand-Game-Spiel, bei dem heimlich ein Stöckchen weitergegeben wird und von der gegnerischen Mannschaft erraten werden muss, regelrecht die Gemüter erhitzte. Bei der Indianer-Olympiade konnten sich die Kinder bei Geschicklichkeitsspielen beweisen, Bogenschießen trainieren sowie ihr Wissen um verschiedene Federn und Pflanzen erweitern.

Am letzten Tag haben wir eine lustige Indianer-Rallye mit verschiedenen Spielen durchgeführt, bei der die Kinder auch ihre erlernten Fähigkeiten der Spurensuche, das Wissen über Bisons und das Leben der Indianer nutzen mussten, um das Bison-Puzzle zusammentragen zu können. Die Abende gestalteten sich besonders schön. Wir saßen entweder gemütlich am Lagerfeuer und lauschten den Klang der Trommeln und Gitarre und aßen Stockbrot oder tanzten ausgiebig bei der einen oder anderen Indianer-Disco. Natürlich wurde auch ein traditioneller Tanz ums Feuer gelernt. Abgerundet wurde unsere Woche durch zwei spannende Übernachtungen in Zelten. Wir verabschiedeten uns mit einem kräftigen „Howgh“ von unseren neuen Indianer-KennernInnen und blicken auf eine erlebnisreiche Woche zurück.

Janine Albrecht, DJO-Bildungsreferentin



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